Alpakas gehören zu den Kleinkamelen und werden aufgrund Ihrer südamerikanischen Herkunft auch als „Neuweltkamele“ bezeichnet. Im Gegensatz zu ihren bekannteren Artgenossen haben Alpakas keine Höcker und sind auch etwas kleiner. Alpakas haben eine Schulterhöhe von maximal 100 cm und ein Gewicht von 50 – 85 kg. Generell sind Alpakas sehr sanftmütige Tiere. Zur Verteidigung und zur Festlegung der Rangordnung innerhalb der Herde ist das „Spucken“ ihre bevorzugte „Waffe“.
Alpakas haben eine Lebenserwartung von 15 – 20 Jahren. Hengste sind mit etwa 1,5 Jahren geschlechtsreif, Stuten mit 1 Jahr. Die Tragezeit beträgt etwa 11,5 Monate, dabei ist zu beachten, dass Alpakas meistens nur ein Fohlen austragen.
Ursprünglich stammen die Alpakas von den Vikunjas ab, einer Kleinkamelart, die auch heute noch in der Wildnis lebt. Vor einigen tausend Jahren domestizierten die Inkas die Vikunjas und machten aus ihnen ein Transporttier. Nach und nach züchteten die Inkas aus den Vikunjas die Alpakas, die ein begehrter Woll-Lieferant wurden und sind. Dank der unwirtlichen, ursprünglichen Heimat der Alpakas – den südamerikanischen Hochgebirgen - ist ihr Woll-Vlies besonders widerstandsfähig und hat hervorragende klimatische Eigenschaften. Alpaka-Wolle ist damit der Schafs-Wolle deutlich überlegen.