Mit ihrem flauschigen Fell und den treuen Augen sind Alpakas den meisten Menschen hierzulande eher als Zootier bekannt. Doch in Südamerika wird das Alpaka bereits seit etwa 3000 v. Chr. als Nutztier geschätzt und gezüchtet. Die edle Wolle der Alpakas galt in alten Zivilisationen als Zeichen von Wohlstand. Die spanischen Entdecker verdrängten jedoch die Alpaka-Herden zugunsten ihrer mitgebrachten Schafe.
Im Laufe der Zeit erholten sich die Alpaka-Bestände, was sicherlich auch an der überlegenen Qualität der Alpaka-Wolle liegt. Nach Wegfall der Export-Beschränkungen in Chile (1984) und Peru (1991) konnte der Siegeszug der Alpakas beginnen und so gehören sie mittlerweile zu den vielversprechendsten Zuchttieren. Da die Nachfrage nach Alpakas quasi explodiert, lassen sich mit der Zucht hohe Renditen erzielen. Doch nicht nur die Zucht, auch die Weiterverarbeitung der hochwertigen Wollfaser macht das Alpaka zu einem rentablen Nutztier.