Es gibt viele Gründe, mit der Alpaka-Zucht anzufangen. Ob Sie die possierlichen Alpakas Tiere nur als Zeitvertreib anschaffen, oder eine professionelle Zucht betreiben möchten hängt ganz von Ihren Interessen oder Zielen ab. Wichtig vor dem Start ist, dass Sie sich vorab ausgiebig über die Haltung der Alpakas und die dazugehörigen gesetzlichen Rahmenbedingungen informieren.
Mit dem Züchten an sich können Sie auf vielerlei Weisen beginnen. Sie können beispielsweise zunächst mit nur einem kleinen Bestand von männlichen Alpakas starten, um sich langsam an die Tiere und die Haltung zu gewöhnen. Eine andere etwas direktere Möglichkeit wäre der Kauf schwangerer Stuten.
Weiterhin können Sie sich zwischen den beiden Alpaka-Typen entscheiden: den weiter verbreiteten Huacaya-Alpakas oder den selteneren Suri-Alpakas. Sie können sich zudem auf unterschiedliche Faser-Farben oder Zuchtlinien konzentrieren. Bei der Auswahl helfen Ihnen die drei Alpaka-Verbände in Deutschland, die auch ein Register für Zuchttiere haben. Die meisten Mitglieder hat dabei der AZVD.
Für welche Variante Sie sich entscheiden ist eng verwoben mit Ihren persönlichen Zielsetzungen und natürlich dem finanziellen Startkapital. Nutzen Sie die Alpakas lediglich als Zeitvertreib und Ablenkung vom Arbeitsleben wird die Herangehensweise eine grundsätzlich andere sein, als bei finanziellen Interessen.
Speziell die angehenden Alpaka-Züchter, die ihren Lebensunterhalt mit den Tieren verdienen möchten, werden auf die Herkunft der Alpakas achten. Die konstante Steigerung der Zucht-Qualität ist hier von besonderer Bedeutung. Mit bedeutenden Gewinnen aus dem Verkauf und der Verarbeitung der Alpaka-Fasern wird in Europa zunächst noch nicht zu rechnen sein. Letztlich werden Sie einen Großteil der Einnahmen durch den Verkauf qualitativ hochwertiger Nachzuchten oder durch Decktaxen erzielen.