Seit Wegfall der Export-Sperre für Alpakas vor über 20 Jahren werden Alpakas außerhalb Südamerikas besonders in den USA (ca. 60.000 Tiere) und in Australien (ca. 80.000 Tiere) gezüchtet. In Europa sind Alpakas vor allem in England verbreitet (15.000), europaweit gibt es ungefähr 25.000 Exemplare.
Da die südamerikanischen Völker das Alpaka als Gottesgeschenk ansahen, dass nur ihnen vorbehalten war, war es über lange Zeit nicht möglich, Alpakas zu importieren. 1984 fiel diese Beschränkung in Chile und sieben Jahre später auch in Peru. Besonders Quarantäne-Vorschriften der EU-Staaten und der Herkunftsländer machen den Import der Tiere bislang komplex und zeitintensiv. Der direkte Import aus Peru über die Schweiz war lediglich bis 2005 möglich – EU-Vorschriften erlauben dies nun ebenfalls nicht.
Viele Alpakas werden aus Kanada, Australien oder Neuseeland in die EU importiert. Da diese Staaten jedoch einen weiterentwickelten Alpaka-Markt besitzen, sind die Preise für die Tiere entsprechend deutlich höher als in europäischen Ländern. Dennoch ist die Investition vor allem in Deckhengste, die die eigene Zucht deutlich im Wert steigern können, besonders lohnenswert. Gerade ausgewählte Deckhengste sind selten und werden auf Auktionen in den USA oder Australien teilweise für über 50.000 Euro verkauft.